Ich habe mich für das Thema „Studienwahl“ für meinen letzten
Blogeintrag entschieden, weil es für uns bald mit dem Gymnasium vorbei ist.
Spätestens jetzt, einen Monat vor der schriftlichen Reifeprüfung, sollte man
sich meines Erachtens genauestens über die verschiedenen Studienrichtungen und
Studienmöglichkeiten informieren (vollkommen egal ob Uni oder FH).
Statistik:
Bei den Statistiken bezüglich „Wie erfolgreich studiert
Österreich?“ haben mich viel Zahlen überrascht. Mir war zwar klar, dass es in
Österreich viele Studierende gibt, die länger als die Mindeststudienzeit
brauchen um ihr Studium abzuschließen, aber die Tatsache, dass 9% nicht einmal
zu den Prüfungen angetreten sind im Wintersemester war schockierend. Die Gründe
für die NICHTteilnahme sind vor allem berufliche Gründe und das Schreiben einer
Abschlussarbeit, wobei mir nicht ganz klar ist was mir eine Abschlussarbeit
bringt, wenn ich die Prüfungen nicht abgelegt habe. Des Weiteren sind Private
Gründe (wahrscheinlich hatten sie keinen Grund die Prüfungen nicht zu machen
und haben einfach gesagt es ist privat), Auslandsaufenthalte, wobei nicht genau
steht ob es sich dabei um ein Auslandssemester handelt oder nicht, und Trägheit
(na ja viele Österreicher sind faul mehr sag ich dazu nicht) als Gründe
aufgeführt.
Das niedrige Einstiegsgehalt von Bachelorabsolventen hat
mich ehrlich überrascht (1600€ dafür dass du drei Jahre studiert hast), aber es
erklärt gleichzeitig auch warum 88% der Bachelorabsolventen mit einem
Masterstudium beginnen. Viel verwunderlicher als das Bruttogehalt der
Bachelorabsolventen war die durchschnittliche Dauer bis man nach Erhalt des
Diploms irgendwo eingestellt wird, ich meine du hast ein Diplom oder einen
Master und musst trotzdem einen Monat warten bis du endlich einen Job findest.
Die Motive für den Beginn eines Studiums sind relativ
gleichmäßig verteilt, was mich irgendwie beruhigt. Ich finde, dass all diese
Gründe berechtigt und zu gleichermaßen wichtig sind, obwohl ich gerne wüsste
was genau mit „Lebensphase“ gemeint ist.
Zu guter letzt möchte ich mich noch kurz etwas über die
Mindeststudienzeit äußern: mir war klar, dass die Mehrheit in vielen Studien
länger als die Mindeststudienzeit studiert um eine Abschluss zu bekommen; bei
Medizin war es für mich klar, dass es umgekehrt ist. Wenn man Medizin studiert
steht man unter enormen Stress, es gibt so viele die es studieren wollen
dadurch steigt der Druck, was wahrscheinlich dazu führt, dass sie rechtzeitig
fertig werden. Bei einem Kunststudium hat es mich allerdings verwundert, dass
mehr als die Hälfte der Studenten rechtzeitig fertig werden, ganz im Gegensatz
zu den Studierenden im naturwissenschaftlichen Bereich, die anscheinend am
längsten brauchen.
Studienwahl-Test
Bei dem Test, welcher Studientyp ich denn sei, war in meinem
Fall "der Bildungshungrige" das Ergebnis. Gleich zu Beginn muss ich
sagen, dass ich diese Tests für nicht sehr aussagekräftig halte. Es
wahrscheinlich möglich Studenten in verschiedene Gruppen zu unterteilen, aber
ich glaube, dass es dabei viel mehr Gruppen gibt als 5. des weiteren sind
solche Tests sehr leicht beeinflussbar und verfälschbar, denn wenn z.B. eine
Antwort nicht so ganz in ein Schema passt kommt man sofort zu einem anderen
Ergebnis. Solche Tests sollte man nicht ganz ernst nehmen, sie sind zwar ein
netter Zeitvertreib, aber nicht zu 100% richtig.
Ich persönlich muss gestehen, dass ich von dem Ergebnis
überrascht bin, ich hätte zwar darauf getippt, dass ich in die Kategorie „der
Orientierungslose“ falle, weil ich keine Ahnung hab was ich nach der Matura
machen soll, aber mein eigentliches Ergebnis "der Bildungshungrige"
trifft auch erstaunlich gut zu. Obwohl ich nicht genau weiß, was ich studieren
will, ist für mich trotzdem immer klar gewesen, dass ich so viel wie möglich
wissen will. Ich interessiere mich für viele verschiedene Gebiete und liebe es
neue Sachen zu erfahren, das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich
momentan 4 Freifächer besuche. Das mit dem im Ergebnis erwähnten ein, zwei
Semester länger brauchen kommt für mich überhaupt nicht in Frage, aber ich
werde wahrscheinlich wieder etliche Zusatzseminare belegen (weil ich einfach so
bin).
Studieren?
Das klingt jetzt vielleicht blöd, denn obwohl ich nicht weiß
was ich studieren will, weiß ich, dass ich studieren will. Ich habe mich nach
allen Möglichkeiten erkundigt was man so nach der Matura machen kann, aber für
mich kommt nur studieren in Frage:
Lehre - nein, kein Beruf der mich interessiert
Arbeiten - für Mindestlohn in einem blöden Job arbeiten den
ich nicht mag, sicher nicht
College - währe eine Möglichkeit, aber ich habe kein College
gefunden was mich wirklich anspricht
Der Grund warum ich studieren will ist, dass ich mich
weiterbilden kann, eine gut bezahlten Job zu bekommen und einfach gut und
erfolgreich zu sein in dem was ich tue. Mir ist klar, dass meine Ziele ziemlich
hoch gesteckt sind, denn ich erwarte mir von mir selbst mein bestes zu geben
und gut zu sein in was auch immer ich tue. Vielleicht liege ich ja falsch aber
ich stelle mir das Studium wie eine große Schule mit mehr Eigenverantwortung
vor. Es wird am Anfang sicher nicht leicht sein sich ein zu gewöhnen, vor allem
wenn man es nicht gewohnt ist sich alles selbst zu organisieren, aber ich bin
davon überzeugt, dass es mir gefallen wird. Hausübungen, Arbeiten und Prüfungen
werden sicher strenger gehandhabt werden als im Gymnasium, aber das ist meiner Ansicht
nach gleichzeitig eine gute Vorbereitung auf die Berufswelt, denn da wird dir
keiner hinterher rennen wenn du z.B. etwas nicht gemacht hast.
Das Problem bei der Studienwahl ist für mich, dass ich
absolut keine Ahnung habe was ich werden will, aber da ich nicht so schnell
aufgeben will habe ich mir überlegt, dass ich einmal das studier, das mir
gefällt und in dem ich gut bin. Nun ja mein Plan ging nicht wirklich auf, denn
abgesehen von Latein (ich hasse, hasse, hasse Latein) und Kunst kommt für mich
fast alles in Frage. Zuletzt habe ich mit dem Gedanken gespielt technische
Mathematik und Chemie zu studieren, aber ich wäre auch Jus,
Politikwissenschaften, Bioengeneering, Molekularebiotechnologie, nur
Mathematik, Wirtschaft und vielen anderen Dingen nicht abgeneigt. Obwohl ich
mich wie gesagt noch nicht entschieden habe, glaube ich trotzdem, dass es für
mich Zeit ist die Schule zu verlassen, denn langsam halte ich es dort drinnen
nicht mehr aus. Für das wahre Leben bin ich nicht bereit, aber aus der Schule
bin ich irgenndwie raus gewachsen.
Arbeitsauftrag: Studienwahl
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil es momentan
für mich von größter Wichtigkeit ist zu entscheiden was ich studieren will. Der
Test war nett, hat aber nicht besonders viel geholfen. Ich werde einfach mich
für viele Studien anmelden, schauen ob ich genommen werde und hoffe, dass ich
im Sommer einen Geistesblitz oder einen AHA-Moment kriege wonach ich dann
endlich weiß was ich werden will.
Beurteilungsraster:
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Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Auseinandersetzung mit den Diagrammen
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu
wenig
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Reflexion des Tests
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu
wenig
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Persönliche Reflexion
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu
wenig
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Liebe Sabrina,
AntwortenLöschenDass bei dir bei dem - zugegebenenermaßen nicht so tollen - Test "der Bildungshungrige" herauskommt, überrascht mich eigentlich garnicht! Wenn man etwas von dir sagen kann (als Lehrperson), dann das, dass du wissbegierig bist! Hätte ich auch ohne Test gesagt...! :-)
Ich würde mich an deiner Stelle für das inskribieren, wo dir dein Bauchgefühl sagt, dass das gerade für dich passt. Die Uni wird genau das Richtige für dich sein, und umschwenken kann man immer noch. Viel Studien gibt es ja auch als Kombination (z.B. Wirtschaft und Recht), aber auch einiges an der TU. Du bist sicherlich schon überreif, die Schule zu verlassen, ich bin mir sicher, egal was du machst, es wird dir gelingen! Super gemacht!