Mein Lebensraum :-)
- Eine Dokumentation
1.) Der 22te Bezirk zählt insofern zu einem
meiner wichtigen Lebensräume, da ich dort immerhin 4 Jahre meines Lebens verbracht
habe. Ich verbinde schöne Erinnerungen mit diesem Bezirk, da viele meiner
Kindheitserinnerungen mit diesem Ort verbunden sind und zwar speziell mit der
Donauinsel und der Alten Donau.
Bei schönem Wetter war ich oft an der
Donauinsel mit meinen Freunden am Spielplatz, Fahrradfahren, Inlineskaten oder Eis
essen und an der Alten Donau war ich oft mit meinem Papa Bootfahren, da wir im
Besitz eines Privatboots waren.
Auch heute noch mag ich es dort hin zu
gehen und meine Freizeit mit Freunden an der Donau zu verbringen, weil das eine spezielle Atmosphäre ist.
2.) Graz
Mit Graz verbinde ich auch einen
besonderen Lebensraum. Hier lebt nämlich ein Teil meiner Familie und da man mit
dem Auto nur zwei Stunden bis dort hin braucht, sind wir oft bei ihnen zu Besuch und verbringen dort meist gleich ein ganzes Wochenende. Graz gefällt mir sehr, weil es viele Grünflächen und Parks gibt. Außerdem
ist es keine so große Stadt, also kann man alles auch bequem mit dem Fahrrad
erreichen und das finde ich sehr praktisch.
Meiner Meinung nach findet man dort eine perfekte Mischung aus
Stadtleben und Natur, also es ist sicher für Jeden was dabei. Es gibt
wunderschöne Fahrradwege, sowie Spazierwege und Ausflugsmöglichkeiten.
Ein
berühmter Ort in Graz und gleichzeitig mein Lieblingsort ist, das Wahrzeichen
von Graz, der Uhrturm. Er ist 28 Meter hoch und steht auf dem Schlossberg. Man
erreicht ihn durch wunderschöne Wanderwege und am Fuße des Uhrturms ist ein Rosengarten
gelegen, von dem sich ein überaus beeindruckender Blick über Graz
erstreckt. Ich war erst vor kurzem wieder dort und hab wunderschöne
Erinnerungsfotos geschossen.
3.) Bosnien hat eine besondere Wichtigkeit in
meinem Leben, um genauer zu sein heißt der Ort, den ich genauer beschreiben
will, Sanski Most. Das ist der Ort in dem meine Mutter aufgewachsen ist und in
dem auch heute noch meine Großeltern und weitere Verwandte leben.
Diese Stadt
zähle ich deswegen zu einem meiner wichtigen Lebensräume, weil ich hier immer
sehr gerne hin fahre um meine Familie zu besuchen.
Früher, als ich noch etwas
jünger war, habe ich es kaum erwarten können, bis wir irgendwelche Ferien hatten
und ich runterfahren konnte, weil ich mich dort am Land ausleben durfte und
eine gewisse Freiheit hatte. Meine Großeltern hatten einen kleinen
Bauernhof und für mich war das immer sehr spannend mich um die Tiere zu kümmern
und mit ihnen zu spielen. Auch den größten Teil meiner Sommerferien habe ich
hier verbracht und verbringe ihn auch heute noch, weil ich hier am besten
abschalten kann.
Mir gefällt das Leben dort. Die Menschen, die Kultur, die
Mentalität, die Natur, das Essen, die Freiheit, einfach alles. Es ist ein großer
Kontrast zu Wien, da dort das ländliche Leben dominiert. Aber nicht nur das
Aussehen der Städte unterscheidet sich, sondern auch die Lebensart der
Menschen. Hier sind die Leute viel lebensfroher, lustiger und offener. Außerdem
kennt jeder jeden, was ich auch sehr abwechslungsreich und lustig finde.
4.) Schule:
Der Ort indem ich immerhin den
größten Teil meines Lebens verbracht habe. Jetzt sind es schon 12 Jahre und die
Matura rückt immer näher. Um ehrlich zu sein, bin ich schon etwas traurig
darüber, das diese Zeit jetzt auch zu ende geht, obwohl ich mir davor schon oft
genug gewünscht habe, endlich hier raus zu sein. Ich erinnere mich noch wie
stolz ich war in der 1E des Geringergasse-Gymnasiums zu sitzen und jetzt, nach
8 Jahren, kann ich noch immer von mir behaupten stolz auf mich zu sein und mich
als Maturantin dieser Schule nennen zu dürfen.
Hier haben wir nicht nur
schulische Werte beigebracht bekommen, sondern auch menschliche und deswegen
bin ich den ganzen Professoren, die es mit uns ausgehalten haben, sehr dankbar.
5.) Folklore:
Neben der Schule braucht man
natürlich auch ein Hobby, bei dem man abschalten kann und den ganzen
Schulstress für eine kurze Zeit vergessen kann. In meinem Fall ist das in meinem Tanzklub für bosnische Volkstänze. Für die einen mag das vielleicht etwas lustig klingen, aber ich könnte
mir mittlerweile kein Leben ohne dem Tanzen vorstellen.
In meinem 14ten
Lebensjahr habe ich das als meine große Leidenschaft für mich entdeckt und seit
dem ist es auch ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Es ist nicht nur das
tanzen und singen das mir sehr Spaß macht, sondern auch das knüpfen neuer Freundschaften,
das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das praktizieren der Muttersprache und das pflegen
der bosnischen Kultur. Für mich
persönlich ist es sehr wichtig die Kultur des Landes zu kennen aus dem meine Eltern
kommen, denn das ist logischerweise auch ein Teil meiner Identität.
Außerdem habe ich dort gelernt: 1) diszipliniert
zu sein, denn ohne dem kommt man beim erlernen neuer Choreografien natürlich
nicht weiter; 2) Verantwortung zu übernehmen, indem ich, als jetzt schon
langjähriges Mitglied (als alter Hase der Gruppe) die Aufgabe übernommen habe,
einen Teil der Proben selbst zu führen und als Vorstand der Jugendlichen, die
Aufgabe habe neue Ideen an den Choreografen weiterzuleiten, Probleme und
Konflikte zwischen den einzelnen Tänzern zu lösen und vieles mehr; 3) Mut und
Selbstbewusstsein aufzuweisen, wenn es heißt auf die Bühne zu gehen und zu
performen.
Das alles hat mich sehr
geprägt und zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich kann mich wirklich
glücklich schätzen, dass ich obwohl ich in Österreich lebe, die Chance dazu
bekommen habe, dem nachzugehen. Was man sicher nicht in jedem Land bekommt.
Ein Anti- Raum von mir wäre der
Reumannplatz. Ich bin zwar schon ab und
zu da, aber nur wenn ich irgendwas zu erledigen habe oder zum Tichy (Eis essen)
gehe. Sonst könnte ich mir NIE vorstellen hier zu leben. Generell finde ich,
dass der 10te Bezirk, ein NO-GO Bezirk in Wien ist.
Hier leben zu viele
Menschen und verschiedene Nationalitäten auf engem Raum und das ist der Grund,
weshalb es dort oft Streitereien und Eskalationen zwischen verschiedenen Gruppen gibt. Deswegen fühle ich mich dort meist unwohl. Aber noch ein Grund für meine Meinung ist,
dass ich finde, dass die U1, (die in den 10ten führt) die schmutzigste und am
übelsten riechende U-Bahn in Wien ist. Außerdem finde ich, dass dieser Bezirk
nichts besonders Schönes an sich hat. Das ist natürlich auch Ansichtssache.
Die ausgewählten Lebensräume haben eine Gemeinsamkeit, und zwar haben fast alle was mit der Natur zu tun. Daran merkt man, dass ich ein Naturmensch bin und gerne im Freien bin. Im Gegensatz zum Anti - Raum, an dem man gar keine Natur finden kann, sondern nur verdreckte und zugebaute Straßen. Alles in allem ist für mich ein Lebensraum,
ein Ort zum Wohlfühlen also mit vielen Grünflächen, an dem man gerne ist und Zeit verbringt, an den man
positive Erinnerungen hat, an dem man Spaß haben kann oder einfach mal abschalten kann.
:-)
Beurteilungsraster:
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Dokumentation
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sehr aussagekräftig
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aussagekräftig
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umgesetzt
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wenig ansprechend
|
zu wenig
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Analyse Lebensraum
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sehr ausführlich
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ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
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Auseinandersetzung mit Anti-Räumen
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
Persönlicher Kommentar:
Ich finde, dass mein Post sehr ausführlich ist. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben und mich auch mit jedem Ort ausführlich beschäftigt. Außerdem habe ich darauf geachtet, immer passende Bilder zu wählen und auch private Bilder einzubauen, damit die Dokumentation noch persönlicher wird.
Meiner Meinung nach, habe ich Lebensräume ausgesucht, die gut zu mir passen und die mir auch wirklich was bedeuten.
Ich muss zugeben, dass ich nicht so viel beim Anti- Raum geschrieben habe, da ich auch nichts mehr gefunden habe, was ich nennen könnte.
Alles in einem finde ich, dass ich den Arbeitsauftrag gut und interessant gelöst habe. Ich hoffe euch gefällt mein Post :-)












Liebe Adelisa,
AntwortenLöschenIch finde auch, dass dir dein Beitrag sehr gut gelungen ist und interessant zu lesen war! Besonders dass du bei einer Volkstanzgruppe dabei bist, finde ich super! Jeder braucht ein Hobby und das ist einmal etwas A´ßergewöhnliches! Ich tanze auch sehr gerne und daher kann ich deine Leidenschaft verstehen. Österreichischer Volkstanz wäre aber nichts für mich, da bin ich zu "städtisch"! Super gemacht!