Wien
Ich liebe Wien, ich sags wies ist. Wahrscheinlich liegt das
daran, dass ich seit ich auf der Welt bin nur in Wien gewohnt habe aber
trotzdem, ich finde Wien hat so viel zu bieten: die Sehenswürdigkeiten, die
Jugendstilgebäude, die Museen, die Theater, in denen einfach großartige Stücke
aufgeführt werden, die Oper, die Musik, auch wenn viele unserer berühmten
Komponisten schon lange tot sind, das Essen, die Schulen, die Universitäten und
Fachhochschulen, die so viele verschiedene Fächer anbieten, die Büchereien, im
Winter die Christkindlmärkte und die Eislaufplätze, die Donau und die
Donauinsel, die öffentlichen Verkehrsmittel, ohne die ich vollkommen
aufgeschmissen wäre weil ich keinen Führerschein hab, den Stadtpark und die
kleinen grünen Fleckchen, die die Stadt nicht so düster wirken lassen. Das
klingt vielleicht blöd, aber ich finde Wien ist ein tolles Gesamtpaket, es ist
für jeden etwas dabei. Ich kenne Leute die empfinden Wien als düster und
trostlos, für mich ist es ein Ort an dem jeder seine Persönlichkeit entfalten
kann.
Schule
Vollkommen egal wie verhasst die Schulde für manche ist, man
sollte sich darüber im Klaren sein, dass man eine lange, sehr lange Zeit in ihr
verbringt. Schule ist für mich ein sehr wichtiger Lebensraum, denn sie hat in
den letzten 12 Jahren einfach zu meinem Alltag gehört. Schule vermittelt
Stabilität und Struktur, man hat dadurch einen geregelten Tagesablauf und
erhält dabei zusätzlich etliche Informationen. Schule war für mich (bis zu
diesem Jahr) kein Ort an den ich gehen musste, sondern ein Ort an dem ich alles
ausprobieren konnte. Durch die Vielfalt der Fächer kann man in allen Bereichen
viel lernen, was für eine Person wie mich, die sich nicht auf ein Gebiet
festlegen will super ist. Aber während der Schulzeit geht es nicht nur ums
Lernen (obwohl das zum Leid vieler ein ganz, ganz großer Teil ist), sondern
auch um Freundschaften knüpfen, einander kennen lernen, auf Reisen gehen,
Sachen ausprobieren, die man so nie wieder machen würde (z.B. verschiedenste
Sportarten auf der Sportwoche)…
Meine Siedlung
In der Siedlung in der ich lebe, wohnen außer meinem Bruder,
Mama und Papa, noch meine Oma väterlicherseits und mein Opa mütterlicherseits.
Familiär gesehen ist das der wichtigste Lebensraum. Ich liebe mein Haus über
alles, es ist der Ort an dem ich mich geborgen, zuhause fühle. Es ist der Ort
an dem ich verrückte Dinge machen kann und sicher weiß, dass sich trotzdem
nichts ändern wird. Es ist der Ort an dem meine Familie zusammenkommt,
miteinander isst und Spielevormittage macht (Spielevormittage klingt für viele
wahrscheinlich albern aber ich bin in einer Logik-Brettspielfamilie groß
geworden, wenn ich so etwas nicht hab fehlt etwas). Es ist auch der Ort der
dich beschützt, ich weiß vollkommen egal wie beschissen es mir geht oder wie
schlimm alles scheint, wenn ich nach Hause komme gibt es dort jemanden der für
mich da ist. Natürlich ist es manchmal anstrengend eine Familie zu sein,
Streits und Meinungsverschiedenheiten gehören einfach dazu.
Bücherei
Die Bücherei ist genau der richtige Ort für Leseratten. Es
ist dort schön ruhig, man kann sich konzentrieren, Nachforschungen anstellen
oder einfach nur aus Spaß lesen. Es ist billig und für jedermann zugänglich.
Das Gefühl wenn man durch die Gänge geht und nur Bücher über Bücher sieht, der
Geruch nach Geschichte, Vergnügen und Weisheit. Von dem Zeitpunkt an als ich lesen
konnte (was trauriger Weise so richtig erst nach der 2.Klasse Volkschule war)
war ich jede Woche in der Bücherei.
Der Stall/Die Halle: „Auf dem Rücken der Pferde liegt das
Glück der Erde“
Das mag vielleicht komisch klingen, aber ein sehr wichtiger
Lebensraum von mir ist die Reithalle. Ich habe als ich 9 Jahre alt war
angefangen zu reiten und seitdem habe ich jedes Wochenende einen Vormittag im
Stall verbracht. Für manche wird es nicht verständlich sein warum ich mich in
einer nicht besonders sauberen, auf eine bestimmte Weise riechenden Umgebung
wohl fühle, aber ich finde es dort einfach nur himmlisch. Sobald man im Stall
ist existiert keine Außenwelt mehr, all die Probleme die man hatte sind auf
einmal weg. Man muss sich ganz darauf konzentrieren, was das Pferd macht, denn
sobald man unaufmerksam ist kann etwas passieren. Pferde sind liebenswürdige,
freundliche, intelligente Tiere, aber sie sind auch Fluchttiere, sobald sie
sich bedroht fühlen oder Angst haben buckeln sie los und beginnen zu rennen,
dabei ist es ihnen dann vollkommen egal ob du auf ihnen oben sitzt oder vor
ihnen stehst. Es gibt für mich keinen friedlicheren Ort als den Stall, wenn man drinnen steht ist man von dem
Strohgeruch umgeben und hört nur das Atmen der Pferde (Niemand brüllt einen an
!!!!!).
Beim Reiten geht es darum eine Harmonie, eine Balance
zwischen Pferd und Reiter zu finden und vor allem geht es um Vertrauen, denn
wenn du deinem Pferd nicht vertraust. Die Halle ist dabei der Ort an dem alles
zusammen kommt. Wenn man auf dem Pferderücken sitzt, Tier und Reiter perfekt
auf einander eingestimmt sind, da gibt es diesen einen Moment wo alles passt
und man das Gefühl hat schwerelos zu sein und über den Boden zu Fliegen. In
diesem einen Moment ist man sorgenfrei, dieses Gefühl ist unbezahlbar.
Mein absoluter Antilebensraum: die Bühne/ das vorne in der
Klasse stehen
Ein Lebensraum den ich mich sträube zu betreten ist die Bühne,
es muss nicht einmal eine große Bühne sein es reicht wenn man Vor der ganzen
Klasse stehen muss. Ich hasse es. Das Gefühl nach vorne zu gehen, dann wirst du
von allen angestarrt, ich kapier nicht wie man das mögen kann. Dann steht man
da vorne und soll etwas Vortragen, man will seine Sache gut machen aber man
steht einfach nur da und die Nerven liegen blank. Sobald ich dann beginnen muss
mein Referat z.B. zu halten zittert meine Stimme so sehr das ich mich selbst
kaum verstehe. Es ist wie eine Folter, man hat das Gefühl das alles schief
läuft. Alle starren einen an und erwarten etwas von dir, das ist der Grund
warum ich Referate, Reden, die Schauspiele in SQ, die redet vor der Klasse in
Englisch, und Prüfungen so sehr hasse. Die Nervosität überkommt mich meine
Stimme beginnt zu zittern und.ich rede doppelt so schnell wie normalerweise, was
nicht zum Aushalten ist. Das schlimmste ist wenn du dich perfekt auf dein
Referat vorbereitet hast, eigentlich alles kannst, dann vor der Klasse stehst
und ein BlackOut hast. Dann folgt die Benotung bzw. die Bewertung, mal ganz
ehrlich wenn dich deine Klassenkameraden bewerten und dir Feedback geben hörst
du nur gute Dinge, weil sie nicht gemein sein wollen, aber trotzdem das Gefühl,
dass du alles falsch gemacht hast bleibt.
Lebensräume sind für mich Orte an den ich mich nicht unwohl
fühle, es sind Orte an denen ich mich gerne aufhalte, die mir etwas bieten und
an die ich gerne denke, mich zurück erinnere.
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil ich euch
meine Lebensräume zeigen und mich gleichzeitig für meine Referate entschuldigen
wollte. Mir hat der Auftrag großen Spaß gemacht und ich hoffe es ist nicht zu
langweilig über mein Leben zu lesen.
Beurteilungsraster:
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Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Dokumentation
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sehr aussagekräftig
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aussagekräftig
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umgesetzt
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wenig
ansprechend
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zu
wenig
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Analyse Lebensraum
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sehr
ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu
wenig
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Auseinandersetzung mit Anti-Räumen
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sehr ausführlich
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ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
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zu
wenig
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Liebe Sabrina,
AntwortenLöschen1. Beurteilungsraster
Dokumentation
sehr aussagekräftig
Analyse Lebensraum
sehr ausführlich
Auseinandersetzung mit Anti-Räumen
ausführlich
Nun zu meinem persönlichen Kommentar:
Ich finde deinen Beitrag so süß Sabrina:-D Nein, ernsthaft.
Zu aller Erst möchte ich sagen, dass du dich sehr gut mit dem Thema Lebenraum auseinandergesetzt hast. Ich finde es auch toll, dass du viele und auch ein paar persönliche Bilder benutzt hast. Vor allem mag ich das Bild, auf dem du mit einer Freundin auf einem Pferd sitzt.
Ich finde es gut, dass du auch die Schule als positiv ansiehst und auch die positiven Aspekte von unserem Schulleben auflistest. Ich gebe dir vollkommen Recht, dass die Schule auch Spaß machen kann, vor allem findet man neue Freunde und vielleicht auch Freunde fürs Leben.
Auch mag ich es, dass du so positiv über dein Familienleben redest. Endlich verstehe ich warum du so gut in Mathe bist: Es sind die Logik-Brettspiele die du wahrscheinlich schon im Kindergarten gespielt hast.
Wie auch immer, bin ich ganz deiner Meinung, dass ein Familienleben nicht nur Spaß bedeutet sondern auch Steitigkeiten, aber keine Familie ist perfekt.
Ich finde es interesant, dass du solch große Angst hast vor Menschen zu sprechen. Ich verstehe deine Angst absolut nicht, denn ich finde, dass du sogar sehr gut vor Menschen sprechen kannst. Mir ist es deinen Referaten nie aufgefallen, dass du nervös warst, also verstehe ich deine Bedenken nicht. Natürlich kann nicht jeder vor Menschen stehen und sie von einer Meinung überzeugen, ich finde aber, dass du das kannst. Sicherlich ist jeder einmal nervös, aber du hast meiner Meinung nach absolut keinen Grund dazu, nur weil du ab und zu schneller sprichst, als sonst.
Du bist sehr offen und ehrlich an den Auftrag herangegangen und hast ihn mit interessanten Details ausgeschmückt.
Zu dem Punkt Bibliothek, hättest du vielleicht noch ein wenig mehr schreiben können, aber auch bei den Angsträumen, hättest du vielleicht noch einen zweiten Raum nennen können.
Ich finde, dass das eine sehr nette und gelungene Arbeit ist.
und oh mein Gott interessant schreibt man natürlich mit zwei s!!!
LöschenLiebe Sabrina,
AntwortenLöschenDanke für deinen sehr interessanten Beitrag! Ich kann aber noch immer nicht ganz verstehen, warum du so eine Angst vor dem vor-einer-Gruppe-Sprechen hast! Du bist doch sicherlich immer gut vorbereitet, da muss man dann sich darauf verlassen - auf diese Vorbereitung vertrauen - und dann einfach loslegen. Man muss dazu keine Rampensau sein, nur genug Selbstbewusstsein haebn und an dem mangelt es dir doch nicht, oder? In Zukunft wirst du auch vor anderen sprechen und präsentieren müssen, nur mit dem Unterschid, dass du auf der Uni die Leute nicht kennst und die dir womöglich nicht so wohlgesonnen sind wie in der Schule... Denk mal darüber nach und und wende deine Einstellung ein bisschen ins Positive! Ich weiß, dass du das sicher schaffen und super machen kannst!
Liebe Daria, Fehlerkorrektur akzeptiert! Super netter Kommentar!