27.03.2014

Angsträume - Tijana


Angsträume ? Was und wo ist das?

Ich finde, dass Angsträume  Plätze, Orte, Räume, Straßen, Gassen etc. sind, an denen man sich nicht gerne befindet. Es können auch Ortschaften sein, vor denen man einfach Angst hat, oder Angst hat dort alleine zu sein. Oft kann eine bestimmte Sache, die an einem Ort stattfindet, diesen zum Angstraum machen, obwohl er es sonst nicht ist. Meiner Meinung nach gibt es also nicht bestimmte Merkmale von Angsträumen ; bei mir hängt es auch oft von der Uhrzeit, der gegebenen Situation, meiner momentanen körperlichen und geistigen Verfassung, davon ob ich alleine bin oder nicht, ab ob der Raum in dem ich mich befinde ein Angstraum ist oder auch nicht. Ich hab auch meine persönlichen Angsträume. Bei mir sind es Straßen in der Nacht oder am späten Abend. Ich mag es nicht alleine am Abend herumzugehen, denn man stößt sehr oft auf unangenehme Gesichter, an Jungs mit schlechtem Benehmen, an betrunkene Menschen die einen bedrohen, an rassistische Menschen die betrunken erst recht ihre Meinung sagen wollen und so weiter.. Außerdem habe ich auch Angst vor dem Keller, ich mag es nicht, wenn ich mich an dunklen Orten befinde, dann fühle ich mich sehr unsicher. Ein weiterer Angstraum kann manchmal die Ordination eines Arztes sein, weil ich wirklich große Angst vor Ergebnissen habe und ich hab auch Angst vor dem Blutabnehmen. Die Schule ist auch ein Ort, der mir in manchen Situationen Angst macht. Auch der Karlsplatz macht mir oft Angst, da dort oft viele drogenabhängige Menschen herumgehen.

Warum werden Angsträume zu Angsträumen?

Eigentlich habe ich selbst nie etwas so Schlimmes erlebt, das einen bestimmten Raum zum Angstraum gemacht hat. Ich denke eher dass ich vor manchen Orten Angst habe, weil ich sehe, dass an diesen Orten anderen etwas schlechtes passiert, meine Angst ist auch oft damit zusammenhängend, dass ich etwas nicht kenne, es ist mir fremd und damit weiß ich natürlich auch nicht ob es für mich Gefahr bedeuten kann. Es ist auch manchmal so, dass ich Angst habe, weil mir von klein auf eingeredet wurde, dass ich an manche Orte(z.B.: Keller) nicht alleine aufhalten soll. Als kleines Mädchen wusste ich ja schon, dass der Keller ein dunkler Ort ist und, dass ich da nicht alleine hin darf und deshalb habe ich heute vielleicht auch Angst. Wie gesagt so schlechte Erfahrungen, die einen Ort mit Angst gekennzeichnet haben, habe ich eigentlich nicht erlebt. Mir ist es aber schon sehr oft passiert, dass mich betrunkene Männer ansprechen, auf der Straße oder in der U-Bahn. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich natürlich Angst, aber ich weiß, dass das überall passieren kann und deshalb habe ich, jetzt konkret vor der U-Bahn keine Angst. Wenn ich aber besser nachdenke, komme ich drauf, dass es schon einen Angstraum gibt, vor dem ich manchmal Angst habe, wegen schlechter Erfahrung. Die Schule-  vor Prüfungen habe ich meistens höllische Angst davor, in die Schule zu gehen; das ist ja nur deshalb so, weil ich ja schon ein paar Mal eine schlechte Note bekommen habe, nur deshalb habe ich Angst die Schule in solchen Situationen zu betreten. Aber irgendwie gibt es nichts, dass mir einen Raum für immer zum „ Angstraum“ machen kann. Wenn es draußen hell ist und ich nicht alleine bin, kann ich auf der Straße, am Karlsplatz und im Keller ohne Angst herumspazieren; wenn ich keine Prüfungen, Schularbeiten oder Tests habe, kann ich auch die Schule ohne Angst betreten. Die schlechten Erfahrungen oder ängstliche Gedanken können einen Ort nur in bestimmten Situationen zum „ Angstraum “ machen.

Schule – ein Angstraum ?

Wie erwähnt, die Schule kann für mich manchmal ein Angstraum sein. Das kommt dann vor, wenn ich Schularbeiten, Tests, Prüfungen und andere Sachen erledigen muss, von denen meine Note abhängt. Ich denke, dass alle Schüler in solchen Momenten aufgeregt sind, aber ich bin dann besonders ängstlich. Ich denke, dass das so ist, weil mir meine Noten wirklich sehr wichtig sind und die Angst davor, dass ich eine schlechte Note bekomme ist so groß, dass die Schule automatisch auch zu einem Angstraum wird. Es gibt keine bestimmten Räume in der Schule, vor denen ich Angst habe, es sind einfach die Räume in denen die Überprüfungen stattfinden. Es sind ja nicht immer dieselben Räume.

Angst & Krankheit :

Ich denke, dass Menschen, die überall in der Öffentlichkeit Angst haben, ein sehr, sehr  großes Problem haben, denn dieses Empfinden neigt ja zu einer psychischen Krankheit. Ich denke zwar dass diese Menschen krank sind, aber ich finde, dass sie nicht ausgelacht und ignoriert werden soll. Solchen Menschen muss geholfen werden, denn alleine kommen sie sicher nicht klar. Man muss sich nur vorstellen wie es ist, wenn man nur zu Hause sitzt, weil man Angst hat, das Haus zu verlassen. Man hat einfach Angst, dass außerhalb etwas passieren wird und deshalb geht man auch nicht raus. Aber man kann ja gar nicht funktionieren wenn man nicht raus geht. Man muss Einkäufe erledigen, frische Luft schnappen und vor allem soziale Kontakte pflegen. Klar kann man auch Gäste einladen, aber das machen j nicht alle mit, wenn sie merken, dass die Person vollkommen neben sich ist. Wenn man so eine Person kennt, dann sollte man ihr auf jeden Fall helfen, denn es ist ja nicht leicht so zu leben.

Angst lösen? Wie ?

Ich denke, dass man sich die Angst vor den Angsträumen unbedingt nehmen muss oder nehmen lassen muss. Wenn man eine unüberwindbare Angst hat, sollte man vielleicht zum Psychologen gehen, denn es ist nicht gut, dass man alles in sich hineinschluckt. Aber kleinere Ängste kann man ja auch alleine lösen. Es ist wichtig, denn Ängste sind meiner Meinung nach Probleme, und mit Problemen lebt man nicht gerne, also sollte man sie lösen. Klar kann Angst einen auch vor Gefahren bewahren, denn wenn man Angst hat geht man auch vorsichtiger um, aber trotzdem finde ich es besser, ohne Ängste zu leben. Wenn man wirklich vor Räumen, wie es der Keller ist, Angst hat, sollte man dort vielleicht öfter hingehen. An gewöhnt sich dann an den Raum und vielleicht verschwindet die Angst dann auch. Vor der Angst auf dunklen Straßen kann man sich vielleicht nur befreien, indem man nicht alleine herumgeht. Es gibt auch eine Sache, die ich vorher nicht erwähnt habe, aber die mir jetzt doch eigefallen ist. Ich habe manchmal auch Angstträume und ich weiß, wie ich diese immer löse. Ich setz mich dann in der Nacht hin, mach das Licht an, versuche mit einer mir nahestehenden Person in Kontakt zu treten und dann weiterzuschlafen. Am nächsten Morgen, versuche ich mich dann an den Traum zu erinnern und dann versuche ich herauszufinden warum ich das geträumt habe. Oft merke ich dann, dass es oft mit Stress oder einem Streit zu tun hat. Wenn ich das mit mir selbst abgeklärt habe geht es mir oft sehr viel besser. Ich denke, dass jeder versuchen soll sich mit den Ängsten und Angsträumen auseinanderzusetzen und diese zu vergessen J

 

 

Beurteilungskriterium
Abstufungen
Persönliche Reflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Analyse Angstraum Schule
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Analyse der psychologischen Komponente
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig

 

Kommentar:

Ich finde, dass mir diese Arbeit deshalb gelungen ist, weil ich alle Punkte erfüllt habe. Oft ist es mir, bevor ich den nächsten Punkt gelesen habe, passiert, dass ich ihn schon eingebaut habe, da ich dachte, dass das vielleicht auch wichtig sein kann. Daher denke ich, dass ich mich ausreichend mit dem Thema auseinandergesetzt habe und es auch erfolgreich gelöst habe. Für mich selbst war es auch neu über solche Sachen nachzudenken, denn ich habe ist jetzt alle Angsträume einfach als normale „ Räume“ erlebt, jetzt jedoch sehe ich das ganze anders und ich habe ich auch selbst dazu motiviert meine Ängste zu überwinden J

1 Kommentar:

  1. Liebe Tijana,
    Ich finde du hast das Thema super analysiert und bist auch in die Tiefe gegangen! Es war sehr interessant zu lesen, auch weil schon wieder einmal der Klassiker "Keller" erwähnt wurde... ;-)

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