Meine Lebensräume
In meinem Zimmer, welches ich mir leider auch mit meiner Schwester teilen muss, stehen zwei Betten, zwei Schreibtische, viele Hängeschränke und es gibt einen extra Raum, dieser ist ein begehbarer Kleiderschrank. Warum dieses Zimmer für mich wichtig ist, ist denk ich ziemlich eindeutig, immerhin verbringe ich viel Zeit darin und gerade eben sitze ich daran und schreibe diesen Beitrag.
Die Wand ist einem angenehmen Grün gestrichen und durch Fotos an Wand und Schreibtisch ist der ganze Raum sehr persönlich gestaltet.
Etwas besonderes gibt es nicht wirklich, durch die kreative Gestaltung ist es sehr individuell. Mein Freund sagt ich habe einen Vogel, weil ich mind. 5 Hello Kitty Stofftiere in meinem Regal stehen hab, aber ich finde solch kleine Details machen einen Raum, lebenswert. Ebenso bin ich auch nicht die ordentlichste und auf meinem Schreibtisch könnte viel unnützes Zeug liegen.
Das Pendant zu meinem Zimmer, ist das Zimmer meines Freundes. Er t eines alleine und es ist in gedeckten Brauntönen gehalten und in seinem 2. Nebenraum, stehen seine Echsen und Geckos. Bei ihm im Zimmer steht noch ein Käfig mit einem Hamster.
Unter der Woche schlafe ich meist in Wien bei mir zuhause und am Wochenende bin ich in Lassee. Die Ortschaft in der mein Freund sein Haus stehen hat.
PS: Die Zimmer sind aus dem Internet und entsprechen nicht die von mir und meines Freundes ;-)
Am Wochenende habe ich viel Zeit für Freizeitaktivitäten, dazu gehört es auch, dass ich mich Freunde treffe. Ein guter Ort dafür ist, ist unser Jugendzentrum bei unserer Pfarre. Gemeinsam haben wir das vor 2 Jahren gemeinsam renoviert. Früher habe ich dort auch Jungschar gehabt und auch meinen Firmunterricht dort absolviert - also viele Erinnerungen die an diesen Wänden hängen.
Spaßhalber scherzen wir Sale-Kinder (Sale heißt unser Jugendzentrum), dass das unser zweites Wohnzimmer ist, weil wir viele Stunden dort verbringen. Auch hierzu habe ich einen "Zusatzraum", denn das Pfarrheim in Lassee ist für die hiesige Jugend, eine Möglichkeit Zeit miteinander zu verbringen.
In diesen Räumlichkeiten habe ich meinen Freund kennengelernt.
Auch wieder Räume die an und für sich keine Besonderheiten sind, aber durch das in ihnen erlebte, werden sie zu gemütlich und einladend.
Und um nach Lassee zu kommen, fahre ich Zug! Das eine ganze Stunde lang. Also kann ich mit recht behaupten, dass die ÖBB ein Lebensraum für mich ist. Auch wenn es traurig erscheinen mag, aber ich find es garnicht so schrecklich, dadurch dass ich so gerne Menschen beobachte, was sie anhaben und tun (Um danach ein bissi zu lästern ;-)) ist ein Zug die beste Möglichkeit dafür. Außerdem ist das die Zeit, an der ich oft meine Hausübungen mache oder zumindest abschreibe, damit die Zeit nicht verloren geht. Aber auch ein Ort der Entspannung, kann eine Bahn sein. Kopfhörer rein und einfach nur genießen wie man durch Ortschaften fährt, die Farben der Äcker vorbeiziehen und es immer städtischer wird. Im Zug bin ich am kreativsten und teilweise am produktivsten, schaffe neue Ideen und versuche einen Plan zu schaffen, diesen auch zu realisieren.
Seitdem mein Freund den Führerschein besitzt, fahren wir öfters mit dem Auto, vorallem Wochenendes, er verbindet Zug fahren nämlich mit Stress, dass er pünktlich sein muss. :-)
Kommen wir zu einem Lebensraum, der nicht besonders gemütlich oder einladend wirkt, aber noch ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Schon erraten?
Genau die Schule! Bzw. Das Klassenzimmer, die Wände sind kahl, es wird versucht mit liebherzige Plakate das Klassenklima aufzuwärmen und oft in der früh denk ich mir, ich will diesen Raum einfach nicht mehr betreten! Aber mit jeden Tag näher zu Matura, lerne ich den Raum wieder mehr zu lieben.
Das Ziel, welches dieser Ort definiert ist so nah und deshalb bin ich glücklich diese Räumlichkeiten betreten zu können.
Oft reden wir in der Klasse, dass wir alle die Schule hassen und wir erinnern uns dann, dass wir für unsere Ausbildung nicht tausende von Euros ausgeben müssen und ich glaub, dass macht das besondere an der Schule in Österreich aus. Freie Bildung zugänglich für jede Schicht der Gesellschaft, sodass auch Kinder aus Familien mit weniger Einkommen noch Akademiker werden können. Ich bin gerade selbst von meinen Gedanken so erstaunt und wieder einmal dankbar in Österreich leben zu können.
Und Apropos Österreich. Dieses Land ist so wunderschön und es gibt so viele Orte, die eigentlich Erwähnung bekommen sollten, aber einer ist für mich, wieder durch emotionale Hintergründe, noch schöner als alle anderen.
Und zwar das Stadionbad, welches in der Prater Hauptallee liegt, direkt neben den Ernst-Happel-Stadion.
Das erste Mal habe ich diesen Ort, welcher jetzt nicht ein Raum ist, da es ja ein Freibad ist, mit dem Alter von 6 Tagen besucht! Und von da an, kann ich mich nicht erinnern, dass jemals eine Woche im Sommer vergangen ist, in der wir, als Familie nicht mind. einmal im Bad waren.
Gründe dafür waren/sind dass meine Mutter ebenfalls als Kind selbst Stunden im Freibad erlebt haben und meinen Vater an diesem Ort kennenlernte, denn dieser war als Bademeister angestellt.
Also packten wir im Sommer immer ganz zeitig unsere Sachen und machten uns auf den Weg, bis Badeschluss verbrachte ich die Zeit im Freien oder im Wasser.
Hatte als Kind viele Freunde, ebenfalls alle Sasiongäste. Wenn ich meinem Vater dann auch noch zusehen konnte wie er ein Leben rettete, war für mich Tag perfekt und er wiedermal neu mein Superheld.
Heute bin ich nicht mehr oft dort, zeitweise fühle ich mich von der Menschenmenge bedrängt und manchmal fühle ich mich nicht in der richtigen Verfassung an diesem Ort, mit solch wunderbaren Erlebnissen und Erinnerungen zu sein.
Aber ohne diesen Erfahrungen und Platz zum Spaß haben, wäre ich nicht die selbe und dass macht es für mich zu einem sehr bedeutsamen Lebensraum.
Einen Antiraum fällt mir spontan nicht ein, aber ich hasse es alleine in einem Raum zu sitzen der komplett Finster ist und ich nicht mal die Hand vor dem Gesicht erkennen kann.
Ich fühle mich dann alleine, verlassen und hilflos. Und es spielt auch eine Angst mit - die Angst im Dunkeln zu sein.
Aber hauptsächlich ist es das Gefühl alleine zu sein, das schlimmere. Ich bin ein Mensch der gerne in guter Gesellschaft lebt. Und wenn ich allein in der Wohnung bin, drehe ich die Musik laut auf und bin dadurch nicht mehr ganz so verlassen! Früher konnte ich nicht einschlafen solange es komplett ruhig im Zimmer war, deshalb musste der Fernseher rennen oder der Radio.
Für mich ist ein Anti-Raum also ein Zimmer, ein Ort - wo ich mich persönlich nicht wohl fühle, nicht frei sein kann, einfach nicht ich selbst.
1. Selbstbeurteilung
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Dokumentation
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sehr aussagekräftig
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aussagekräftig
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umgesetzt
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wenig ansprechend
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zu wenig
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Analyse Lebensraum
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Auseinandersetzung mit Anti-Räumen
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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2. Kommentar
Ich denke ich bin ziemlich genau auf alle Räume eingegangen, habe meine Räume gut geschildert und auch den Grund gesagt, weshalb, dieser ein Lebensraum meinerseits ist. Ich habe alle Räume sehr persönlich geschildert, weil es mir selbst sehr wichtig ist, ehrlich zu mir und zu anderen zu sein. Ich hätte mir mehr Kriterien gewünscht, weil mir der Anfang doch schwerfiel, auf gut Deutsch: keine Ahnung was ich zerst schreiben soll und wie ich eigentlich beginnen soll.
Aber danach, wurde das Verfassen dieses Blog-Beitrag immer leichter.
Es war für mich besonders interessant, einmal näher auf meine Räume einzugehen die mein Leben bestimmen.
Liebe Sandra,
AntwortenLöschenMir gefällt dein Beitrag wirklich sehr gut! Du hast sehr ausführlich gearbeitet und man kann super nachvollziehen, warum du welche Räume gewählt hast bzw. warum dir genau diese so wichtig sind! Das Foto von unserem Schuleingangsbereich kenn ich gar nicht! Schaut sehr futuristisch aus... :-)!