Ich mache eine Städtereise ...

Städte im Vergleich:     ·         New York (Vereinigte Staaten von Amerika)     ·         Kapstadt (Südafrika)     ·         Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)

Entfernung (Luftlinie) von Wien: à ~ 6.800 km à ~ 9.150 km à ~ 4.200 km

1. Kriterien:

· Anreise

· Sprache

· Sehenswürdigkeiten

· Klima

· Versorgung

· Einkaufsmöglichkeiten

. Mobilität

2. Vergleich und Analyse

• Anreise

1. New York: Für die Anreise nach New York steht eigentlich nur die des Flugzeugs zur Verfügung. Reisen mit Fähren über den Atlantik sind zwar möglich, aber aufgrund der langen Anreisezeit von mehreren Tagen berücksichtige ich diese Möglichkeit nicht. Bei einem Direktflug von Wien nach New York kann man mit einer Flugzeit von bis zu 10 Stunden rechnen. Preiswerter sind allerdings Gabelflüge über England oder Deutschland, was allerdings wiederum Zeit in Anspruch nimmt. Ich habe beschlossen, hierbei die Preise für, wenn möglich, direkten Hin- und Rückflug im Sommer bei dem Internetanbieter Swoodoo zu vergleichen. In diesem Fall kamen wir auf einen Mindestpreis von 680 € für einen Direktflug, was meiner Meinung nach ein durchaus erschwinglicher Preis ist. Des Weiteren finde ich es auch gut, dass überhaupt eine Nonstop-Verbindung besteht, da der Wiener Flughafen nicht gerade ein globaler Flughafen ist.
2. Kapstadt: Auch hier kommt sinnvoller Weise nur eine Anreise mittels Flugzeug in Frage. Aufgrund der Entfernung ist die eigentlich mögliche Option Fähre völlig außer Betracht zu ziehen (mit dem Auto zu fahren sehe ich als reine Utopie, weil man auch noch über Asien fahren müsste; nicht nur durch den kompletten afrikanischen Kontinent – von der Gefahr möglicher politischer Zustände in anderen Ländern abzusehen). Überraschend ist, dass ein Direktflug mehr als 11 Stunden, und somit auch mehr Flugzeit als nach New York, benötigen würde. Bei der Recherche auf Swoodoo waren, wie zu erwarten, keine Nonstopp-Flüge von Wien aus möglich. Lustigerweise wird einem bei einem Gabelflug die Möglichkeiten geboten in Dubai zwischen zu landen. Bei einem Stopp kommt man zwar auch auf einen Preis von 650 bis 700 €, allerdings braucht es mehr als 30 Stunden bis zur Ankunft in Kapstadt.
3. Dubai: Da Dubai von der Entfernung her am nächsten zu Wien liegt, nimmt die Flugzeit auch nur 6 Stunden in Anspruch. Andere Verkehrsmittel kommen hierbei auch nicht in Frage. Bei Swoodoo wurden mir für Nonstop-Flüge Preise zwischen 380 und 500 € angeboten. Ich finde auch, in diesem Fall sind die Kosten für die Reise durchaus leistbar.

• Sprache

1. New York: In diesem Punkt besteht für mich als Österreicherin, die Englisch jahrelang gelernt hat, überhaupt kein Problem. Wie etwa beim Nachfragen von Weg, Adresse, …, worin ich mir beim Verstehen von Amerikanischem Englisch sehr leicht tue.
2. Kapstadt: Es ist bekannt, dass Südafrika ein Land vieler Kulturen ist, und deshalb auch elf verschiedene Hauptsprachen (bzw. Amtssprachen) existieren. Insgesamt soll es aber mehr als 100 verschiedene Sprachen geben. In Kapstadt sind die drei Sprachen Afrikaans, Xhosa und Englisch am meisten vertreten. Weniger als ein Drittel der Stadtbevölkerung spricht Englisch. Das Problem in diesem Fall ist eindeutig, dass eine einfache Recherche im Internet nicht ausreicht, um zu wissen, wie viele es in Wirklichkeit sind, mit denen man kommunizieren könnte. Hierbei bräuchte man auf jeden Fall mehr Erfahrung in Bezug auf die Stadt (selber dort gewesen sein oder jemanden kennen, der schon dort war). Des Weiteren ist auch der Dialekt im Englischen zu bedenken, da dass für jemanden wie mich, die die Sprache nicht von Geburt an spricht, bestimmt schwer verständlich ist.
   
3. Dubai: In dieser Stadt sind die Amtssprachen Arabisch und Englisch. Was man hier auch in Betracht ziehen muss, ist, dass die Einwohner dieses Ortes aus verschiedensten Nationen kommen. So sind Inder mit einem Anteil von 50 Prozent die am meisten vertretene Bevölkerungsgruppe in der Emirat-Stadt. Auf dubai-city.de wird einem versprochen, dass man mit „Schulenglisch“ in Dubai keinerlei Probleme haben dürfte. Der Wahrheitsgehalt der Webseite sei allerdings dahin gestellt.

• Sehenswürdigkeiten

1. New York: Der Big Apple gilt als die kulturelle Hauptstadt der Welt, und bietet somit auch unzählige Sehenswürdigkeiten für Touristen. Möchte man die möglichst wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden, sollte man auf jeden Fall mit einem Aufenthalt von ein bis zwei Wochen rechnen. Zu den bekanntesten Touristenattraktionen gelten der Times Square und der Broad Way, das Empire State Building sowie die Freiheitsstatue.

• 

  Empire State Building, NYC

  2. Kapstadt: Die Stadt sieht den Tourismus als essentiellen Wirtschaftsfaktor, der stetig gefördert wird; allerdings liegt nicht so ein großes Angebot an Sehenswürdigkeiten wie in New York vor. Zu dem Touristenmagnet schlechthin wurde Robben Island, die Insel auf der Nelson Mandela jahrzehntelang inhaftiert war. Andere bekannte Attraktionen wie der Tafelberg, über den man zum Kap der Guten Hoffnung gelangt, und „Victoria and Alfred Waterfront“, ein Stadtteil am Hafen, sollte ein Tourist keineswegs auslassen.
  

  

  Victoria and Alfred Waterfront, Kapstadt

  
  3. Dubai: In dieser Metropole ist, wie zu erwarten, die Architektur die Haupttourismusattraktion. Die Skyline von Dubai wird von von mehr als 150 Wolkenkratzern geziert. Besonders nennenswert ist dabei der Burj Khalifa, welcher mit einer Höhe von über 800 Metern der höchste Wolkenkratzer der Welt ist. Kulturell bietet der Ort allerdings auch jede Menge Optionen. So gibt es in Dubai zahlreiche Museen und das Madinat Theater. Dieses soll ein neues Zentrum für Musik und Film in der Welt werden.
  
  

  

  Burj Khalifa, City of Dubai

• Klima

1. New York: Das Klima in New York gleicht unserem in Wien im Vergleich zu den anderen Städten mit Abstand am meisten. Auch dieser Ort liegt in der gemäßigten Zone, was heiße Sommer und kalte Winter bedeuten. Da es allerdings an der Küste liegt, ist die Menge an Niederschlag ein wenig höher als bei uns. Im Sommer sind an der Ostküste der USA Temperaturen um die 30 Grad Celsius Standard, wobei es im Winter durchschnittlich auch Minusgrade hat. Empfehlenswert ist es, in den Frühlings- und Herbstmonaten nach New York zu fliegen. Allerdings finden sich zu Weihnachten und Silvester in New York die spektakulärsten Feiern und Highlights.

2. Kapstadt: Gegen meine Erwartungen sind die Temperaturen im Durchschnitt nur bei 21 Grad Celsius im Jahr. Interessant ist, dass in Südafrika von Dezember bis Februar Hochsommer ist, und in unseren Sommermonaten ein mildes Klima herrscht. Möchte man also vor der Hitze bzw. der Kälte Wiens fliehen, ist Kapstadt sicherlich eine Reise wert. In Südafrikas Wintermonaten steigt der Niederschlag in Kapstadt weit über die Höchstniederschläge Wiens hinaus.

3. Dubai: Eine Reise in die Arabischen Emirate sollte man eher in die Wintermonate legen, da im Sommer ein sehr trockenes und vor allem heißes Klima herrscht. In Dubai steigen die Temperaturen im Juli und August auf über 40 Grad Celsius. Bei solchen Witterungen ist eine Reise in den Nahen Osten nicht empfehlenswert, da dies sogar gesundheitsschädlich ist und Risiken mit sich bringt. Da sind Temperaturen um 25 Grad Celsius, welche man im Dezember auffindet, um einiges angenehmer für einen Mitteleuropäer. Zu Niederschlägen kommt es in Dubai an gerade mal sieben Tagen im Jahr, somit ist hier die Menge an Regen auch immens niedrig.

• Versorgung

1. New York: In der Metropole ist aufgrund des lokalen Multikulturalismus das Angebot an unterschiedlichen Speisen und Lebensmittel aus aller Welt überaus groß. Innerhalb der Stadtgrenzen finden sich über 17.000 Restaurants. Am meisten vermarktet wird, wie bekannt in den USA, auch hier das Fast Food am stärksten. An nahezu jeder Straßenecke findet man in Manhattan einen Verkäufer von Hot Dogs, Burgern oder Pizzen. Sehr stark vertreten sind allerdings auch asiatische Restaurants. Von Vorteil ist in diesem Fall, dass man auch sehr preiswert essen bekommen kann, wie etwa an Imbissständen. Wer gerne isst und neue Speisen probieren möchte, wird in New York bestimmt glücklich. :)
2. Kapstadt: Im Zentrum der Stadt sowie in den stark besuchten Bezirken am Hafen bzw. an der Küste finden sich jede Menge Restaurants und Cafés. Vor allem in Victoria and Alfred Waterfront finden sich schöne Lokalitäten, wo zahlreiche Delikatessen angeboten werden. Früher galt Kapstadt als ein sehr günstiges Reiseziel für Touristen. Seit der WM 2010 sind die Preise für Lebensmittel mittlerweile so hoch wie bei uns.
3. Dubai: In der City von Dubai zählen logischerweise die Arabischen Speisen zu den populärsten, und sind nahezu überall in der Stadt erhältlich. Des Weiteren ist auch Fast Food sowie die asiatische Küche sehr weit verbreitet. Sollte man bei der Suche von qualitativen Speisen nicht fündig werden, findet man in den Restaurants der zahlreichen Hotels ohne weitere Probleme das gewünschte Gericht. Viele Leute glauben, dass Dubai eine der teuersten Städte der Welt ist. Tatsächlich findet man auf den Straßen Dubais viel mehr kostengünstige Imbissstände und Restaurants als teure. Natürlich könnte man sich auch in den 5 Sterne-Hotels ein Dinner um mehrere tausend Euro gönnen. ;)

•  Einkaufsmöglichkeiten

1. New York: Leute, die gerne internationales Markengewand kaufen möchten, welches in Österreich nicht erwerbbar ist, werden in der Stadt, „die niemals schläft“, definitiv glücklich. Von Gewand bis hin zu elektronischen Produkten findet sich alles in New York. Amerikanische Marken wie etwa Abercrombie and Fitch sind in den US-Städten um einiges günstiger als in Europa.  Unzählige Geschäfte findet man am Broadway, rund um die Canal Street und in der Fifth Avenue. Auf jeden Fall ist in New York alles zu finden, was das Herz begehrt. Von Vorteil ist sicherlich auch, dass man sich in Wien leicht US-Dollar wechseln kann. Für die Währungen Rand (Südafrika) und Dirham (Dubai) stehen zu großer Wahrscheinlichkeit in Österreich nicht viele Anbieter zum Wechseln zur Verfügung.
2. Kapstadt:  Für Touristen in Kapstadt sind allen voran die günstigen Preise für Souvenirs, Gewand und Waren attraktiv. Als Europäer profitiert man auch vom Wechselkurs des Euros zum Rand, welche eine viel schwächere Währung ist. Neben üblichen Shopping Malls und Einkaufsstraßen gehören Märkte zu den populärsten Touristenzielen. In Kapstadt gilt wie in nahezu allen südlichen Ländern, dass Handeln wichtig ist, um nicht über den Tisch gezogen zu werden. Natürlich sind hierbei Verkäufer auch kompromissbereit und lassen mit sich handeln. Da die billigen Preise dazu verleiten, seine Koffer mit gekauften Gegenständen vollzupacken, sollte man allerdings wegen des Zolls Acht nehmen. Vor allem bei teuren Produkten wie Schmuck, Kunsthandwerken und Antiquitäten sollte man selbst auf Märkten nach einer möglichen Quittung fragen. Dies erspart einem viele Probleme bei der Rückkehr nach Österreich.
3. Dubai: Im Nahen Osten sehen Touristen die Stadt Dubai als ein wahres Paradies zum Einkaufen. Von internationalen Trendmarken, über Schmuck, bis hin zu Technikprodukten findet man alles in der größten Stadt der VAE. Viele Wolkenkratzer der City sind mit riesigen Einkaufszentren ausgestatten, in denen man sich europäische und amerikanische Marken kostengünstiger kaufen kann. Wer jedoch nach Arabischem Stil einkaufen gehen möchte, sollte die sogenannten Souks nicht verpassen. Dabei handelt sich um traditionelle, orientalische Märkte, auf denen von Schmuck und Souvenirs alles zu erstehen ist. 

• Mobilität

1.       New York: Aufgrund des starken Autoverkehrs in der Stadt, aber vor allem in Manhattan, wäre ein Mietauto nicht die beste Option. Da vor allem das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel gut ausgebildet ist, empfiehlt es sich die U-Bahn zu nehmen. Da diese nahezu alle Orte der Stadt erreicht und auch in kurzen Intervallen fährt. Zur Rush Hour sollte man den Straßenverkehr meiden. Abends sind allerdings auch Taxis eine gute Wahl um rasch von A nach B zu gelangen
2.       Kapstadt: Nach der Recherche im Internet würde ich ein Mietauto in Kapstadt keineswegs empfehlen. Da in Südafrika Linksverkehr und starkes Viehtreiben, vor allem nachts, herrscht,  und die Verkehrsordnung nicht so stark geregelt ist, wie bei uns, empfiehlt es sich Taxis oder Busse zu nehmen. Diese werden auch wiederholt auf den Webseiten befürwortet. Leuten, die es abenteuerlustig mögen, wird zum Nehmen des Mini-Bus-Taxis geraten, da diese einem ohne Rücksicht und Geschwindigkeitsbeachtung zum gewünschten Ort bringen. Meiden sollte man diese jedoch nachts und falls der Weg über die Autobahn führen würde:
3.       Dubai: Früher war für Touristen ein Mietauto ein Muss. Da es praktisch kein öffentliches Verkehrsnetz in der Stadt gab. Seit 2009, als die ersten Linien der Dubai-Metro eröffnet wurden, entwickelte sich auch ein besseres Busnetz in der City aus. Es wird allerdings noch oft kritisiert, dass man nach Verlassen der Metro nur noch zu Fuß weiter kommt. Sollte man sich dennoch ein Auto während des Aufenthaltes zu legen, wird große Acht geboten. Aus Foren lässt sich erfahren, dass vor allem Scheichs mit deren Luxuswagen nicht viel Wert auf Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen legen, und somit ein Risiko darstellen 
4. 
   

3. Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass ich in Dubai und Kapstadt zwar sehr interessante Reiseziele sehe, meinen Vergleich die Stadt New York jedoch gewonnen hat. Die Metropole der USA ist in meinen Augen der zuverlässigste Ort für eine Städtereise. Allen voran sind die Sprache, das Verkehrsnetz und die Unternehmungsmöglichkeiten Gründe, diese Stadt zu bevorzugen. Des Weiteren sollte man die Sicherheit in den Orten auch berücksichtigen. So sehe ich Südafrika als ein eher gefährliches Land.

Außerdem fand ich es schwierig eine Gewinnerstadt zu küren, da ich noch in keiner dieser Städte war. Man muss es schon selbst erlebt haben, um hierbei auch eine qualitative Analyse liefern zu können. Meine Recherche hat mich allerdings dazu gestimmt, jeden dieser Ort einmal im Leben besuchen zu wollen. Beginnen möchte ich aber auf jeden Fall mit New York City.

Skyline von Manhattan

Times Square zu Silvester, Broadway - Manhattan

typischer Hot - Dog Wagen in New York